Merken Knusprige Kartoffelpuffer mit selbstgemachtem Apfelmus sind ein absoluter Klassiker auf unserem Frühstückstisch und bei gemütlichen Brunches. Sie verbinden Herzhaftes und Süßes auf wunderbar simple Weise und erinnern mich an meine Kindheit, wenn der Duft von frisch gebratenen Puffern durchs Haus zog.
Mein Highlight dabei ist immer die Mischung aus heiß und kalt, denn knusprige Pfanne trifft auf samtiges Apfelmus und zaubert sofort ein Lächeln ins Gesicht. Die Kinder stürmen regelmäßig die Küche, sobald sie den vertrauten Bratenduft wahrnehmen und fragen schon beim Wenden der ersten Puffer, ob sie schon einen probieren dürfen.
Zutaten
- Russet Kartoffeln: Zwei Pfund, geschält. Sie sind besonders stärkehaltig und sorgen für extra knusprige Puffer. Verwende möglichst große und feste Exemplare. Achte darauf, dass die Schale keine grünen Stellen hat.
- Gelbe Zwiebel: Eine kleine, gibt tolle Würze. Sie macht die Puffer herzhafter. Frische Zwiebeln sind besonders aromatisch.
- Eier: Zwei Stück, dienen als Bindung. Frische Eier geben den besten Geschmack.
- Allzweckmehl: Ein Viertel Tasse, hält alles zusammen. Greife zu einem feinen Mehl für eine glatte Masse.
- Salz: Ein Teelöffel, bringt alle Aromen hervor. Grobes Meersalz ist eine würzige Alternative.
- Schwarzer Pfeffer: Ein Viertel Teelöffel, bringt leichte Schärfe. Frisch gemahlen schmeckt er intensiver.
- Backpulver: Halber Teelöffel, sorgt optional für noch lockere Puffer. Greife zu reinem Backpulver ohne Zusätze.
- Pflanzenöl: Zum Braten. Es macht die Puffer goldbraun und knusprig. Hocherhitzbares Sonnenblumen- oder Rapsöl ist optimal.
- Äpfel: Vier mittelgroße, zum Beispiel Granny Smith oder Golden Delicious. Sie bringen Frische und Aroma. Greife zu festen und saftigen Sorten ohne Druckstellen.
- Wasser: Halbe Tasse. Macht das Apfelmus sämig. Nutze gefiltertes Wasser für einen milden Geschmack.
- Zucker: Zwei Esslöffel oder nach Belieben. Der Zucker unterstreicht die fruchtige Note. Nimm gerne braunen Zucker für eine karamellige Tiefe.
- Zimt: Halber Teelöffel, nach Wunsch. Hebt die Apfelaromen hervor. Frisch geriebener Zimt sorgt für besondere Würze.
- Zitronensaft: Ein Teelöffel, hält das Mus hell und gibt eine erfrischende Note. Eine frische Biozitrone ist ideal.
Zubereitung
- Apfelmus vorbereiten:
- Die geschälten und gewürfelten Äpfel zusammen mit Wasser, Zucker und eventuell Zimt in einen mittelgroßen Topf geben. Die Mischung auf mittlerer Hitze aufkochen lassen. Dann mit geschlossenem Deckel zwölf bis fünfzehn Minuten ganz weich garen. Zwischendurch umrühren, damit nichts anbrennt.
- Mus zerdrücken:
- Wenn die Äpfel sehr weich sind, das Mus mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken. Alternativ kurz pürieren, wenn du es ganz fein magst. Zum Schluss den Zitronensaft unterrühren. Das Mus abkühlen lassen.
- Pufferteig vorbereiten:
- Die geschälten Kartoffeln und die Zwiebel grob reiben, entweder mit einer Küchenreibe oder im Food Processor. Die Masse in ein sauberes Küchentuch geben und so viel Flüssigkeit wie möglich herauspressen. Je trockener, desto knuspriger werden die Puffer.
- Teig mischen:
- Die gut ausgedrückten Kartoffeln und Zwiebeln in eine große Schüssel geben, Eier, Mehl, Salz, Pfeffer und bei Wunsch das Backpulver hinzufügen. Alles mit einem Löffel sorgfältig vermengen.
- Puffer braten:
- In einer großen Pfanne etwa einen halben Zentimeter Öl auf mittlere bis hohe Temperatur erhitzen. Mit einem Esslöffel Portionen vom Teig abnehmen und vorsichtig ins heiße Öl setzen. Die Portionen leicht flach drücken, sodass runde Puffer von etwa acht Zentimeter Durchmesser entstehen. Die Puffer auf jeder Seite drei bis vier Minuten goldbraun und knusprig ausbacken. Dabei unbedingt nicht zu heiß braten, sonst werden sie außen dunkel und innen nicht durch. Die fertigen Puffer auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und warm halten, dann die nächsten Portionen ausbacken.
- Anrichten:
- Die heißen Kartoffelpuffer mit frisch gekochtem Apfelmus servieren. Wer mag, gibt noch einen Klecks Sauerrahm oder Naturjoghurt dazu.
Merken Meine Lieblingszutat ist ganz klar das Apfelmus, weil es den Kontrast zu den herzhaften Puffern zaubert. Wenn es draußen kalt ist, erinnert mich dieses Gericht immer an die Sonntage in Omas Küche, wo jeder gemeinsam die Teller füllte und niemand zum zweiten Puffer Nein sagen konnte.
Lagerung und Aufwärmen
Gekochte Puffer können im Kühlschrank zwei Tage aufbewahrt werden und lassen sich im Ofen bei etwa einhundertachtzig Grad zehn Minuten wieder knusprig aufbacken. Apfelmus im Glas hält im Kühlschrank bis zu einer Woche. Wenn du Reste hast, friere sie portionsweise ein und lass sie langsam bei Zimmertemperatur auftauen. Für unterwegs die Puffer ungefüllt einwickeln, sie bleiben so länger lecker und leicht knusprig.
Variationen bei den Zutaten
Für glutenfreie Puffer einfach auf glutenfreies Mehl ausweichen. Klassiker werden mit regulärem Mehl gemacht, aber Kichererbsen- oder Reismehl geht auch. Wenn du keine Eier verträgst, ersetze sie durch einen Esslöffel Speisestärke plus einen Schuss Sprudelwasser, darauf achten, dass die Masse nicht zu flüssig wird. Für einen anderen Geschmack kannst du etwas geriebenen Knoblauch oder feingeriebenen Meerrettich zur Kartoffelmasse geben.
Servierideen
Kartoffelpuffer sind unglaublich vielseitig. Traditionell isst man sie mit Apfelmus, aber auch als herzhafte Variante mit geräuchertem Lachs, Sahnemeerrettich oder gebratener Pilzpfanne ein Genuss. Kinder lieben sie mit Zimt und Zucker bestreut. Für ein deftiges Abendessen passen gedünsteter Spinat oder ein bunter Blattsalat perfekt dazu. In manchen Regionen serviert man Puffer auch als Beilage zu winterlichen Eintöpfen.
Geschichte und Jahreszeiten
Kartoffelpuffer haben eine lange Tradition in der deutschen Küche und hießen früher oft auch Reibekuchen oder Kartoffelplätzchen. Sie waren früher ein Armeleuteessen, weil Kartoffeln preiswert und immer verfügbar waren. Vor allem im Herbst und Winter landen sie vielerorts als Imbiss auf Märkten, wo sie frisch gebraten angeboten werden. Besonders zur Karnevalszeit findet man sie in vielen Regionen Deutschlands. Wenn Äpfel Saison haben, schmeckt das Apfelmus besonders frisch. Auch im Frühling lassen sich Kartoffelpuffer sehr gut mit frischem Bärlauch würzen.
Merken Diese einfachen Kartoffelpuffer haben bei uns schon viele Familienabende gerettet. Auch eingefroren und aufgetaut schmecken sie fantastisch und sorgen für das kleine bisschen Gemütlichkeit, das einfach in jeden Alltag passt.
Antworten auf häufige Fragen
- → Warum soll man Kartoffeln vor dem Braten ausdrücken?
Das Ausdrücken entfernt überschüssige Flüssigkeit und verhindert eine wässrige Konsistenz. So werden die Puffer besonders knusprig.
- → Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten?
Stärkehaltige Kartoffeln wie mehligkochende Sorten machen die Puffer außen besonders goldbraun und knusprig.
- → Kann man das Apfelmus im Voraus zubereiten?
Das Apfelmus lässt sich problemlos vorbereiten und hält sich abgedeckt im Kühlschrank einige Tage frisch.
- → Sind Alternativen zu Apfelmus möglich?
Statt Apfelmus passen auch Quark, Sauerrahm oder Joghurt hervorragend zur Kartoffelpuffern.
- → Wie erhält man besonders luftige Kartoffelpuffer?
Mit etwas Backpulver im Teig werden die Puffer lockerer und frittieren sich besonders leicht.
- → Ist das Gericht für Glutenunverträglichkeit geeignet?
Mit glutenfreiem Mehl kann der Teig problemlos angepasst und genossen werden.